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Home » Ernährung » Brokkoli-Wirkstoffe bremsen Krebszellen

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Wie Brokkoli die Krebstherapie unterstützt

Krebsbremse Brokkoli 

Über fünf Jahre haben Prof. Dr. Ingrid Herr und ihr Team die vorbeugenden und therapeutischen Wirkungen von Nahrungsstoffen bzw. sekundären Pflanzenstoffen bei Krebserkrankungen untersucht. Dabei entdeckten sie, dass Brokkoli-Inhaltsstoffe einen bestimmten Signalweg in besonders aggressiven Zellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs blockieren und so deren Resistenz gegen die Chemotherapie unterdrücken.

Hintergrund: Die Prognose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs ist schlecht. Häufig wird die Erkrankung erst spät bemerkt und in etwa 95 Prozent der Fälle bleibt den Betroffenen dann nicht mehr als ein Jahr Lebenszeit. „Wir gehen heute davon aus, dass allein die Vorläuferzellen des Tumors, die Krebsstammzellen, dafür verantwortlich sind, dass der Tumor unkontrollierbar wächst, in weitere Organe streut und resistent gegenüber gängigen Krebstherapien ist“, erklärt Prof. Dr. Ingrid Herr.

Seit 2007 suchen sie und ihr Team daher nach Wegen, die Widerstandskraft der Tumorstammzellen zu brechen. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich diese besonders bösartigen Krebszellen mit einem bestimmten Stoffwechselweg, dem NF-Kappa B-Signalweg, vor der schädlichen Wirkung einer Chemotherapie schützen. Hilfe kommt aus der Natur: Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler wie Brokkoli und Blumenkohl haben einen hohen Gehalt an Sulforaphan, einem Wirkstoff gegen Krebs. „Sulforaphan blockiert genau diesen Signalweg und macht damit die Krebsstammzellen verwundbar“, sagt Prof. Dr. Herr.

Die Heidelberger Arbeitsgruppe zeigte erstmals in Versuchen an Krebszellen und Mäusen, dass Sulforaphan die Tumorstammzellen darin behindert, sich zu regenerieren und zu vermehren. Kombiniert mit verschiedenen konventionellen und neuen Chemotherapien verstärkt der Naturstoff deren Wirkung. Bei Mäusen, die eine Chemotherapie in Kombination mit Sulforaphan erhielten, hörte der Tumor vollständig auf zu wachsen und streute nicht mehr in andere Organe. Zusätzliche Nebenwirkungen traten nicht auf. „Die Daten decken sich mit den Ergebnissen einer kanadischen Ernährungsstudie: Bei Patienten mit Prostatakarzinom verringerte der wöchentliche Verzehr von Broccoli oder Blumenkohl die Streuung des Tumors um 50 Prozent“, so Prof. Dr. Herr.

Den schützenden Effekt wiesen sie und ihr Team inzwischen noch bei einem weiteren Pflanzenstoff nach – bei Quercetin, das ebenfalls in Brokkoli, aber auch in Apfelschalen und in vielen weiteren Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. „Wir haben damit gezeigt, dass Brokkoli nicht nur reich an Mineralstoffen und Vitaminen, sondern auch an Wirkstoffen gegen Tumorstammzellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs ist“, sagt Prof. Dr. Herr.

Mittlerweile wurden in internationalen Forschungsarbeiten noch weitere Pflanzeninhaltsstoffe mit Wirkung gegen Tumorstammzellen identifiziert. „Ich empfehle daher allen Krebspatienten, sich ausgewogen mit viel Obst und Gemüse zu ernähren. Die Forschungsergebnisse sprechen dafür, dass so die Wirkung der Krebstherapie verstärkt werden kann – besser als durch die Einnahme einzelner Nahrungsergänzungsmittel.“ Falls Sie Sulforaphan in höherer Konzentration zu sich nehmen möchten, sind am besten Brokkolisprossen geeignet. Denn: Ein Brokkoli-Kopf a 500 Gramm enthält etwa 55 Milligramm des Sulforaphan-Voräufers Glukoraphan. Brokkolisprossen enthalten bis zu 100 mal mehr des krebshemmenden Stoffes.

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