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Wie viel Alkohol ist gesund – und ab wann schadet er?

Von Christian Schlieker

Ein Professor beantwortet, ab wann Alkoholkonsum bedenklich wird.

Wer kennt sie nicht, diese typische Floskel: Lass uns mal wieder ein Bier trinken gehen. Kein Wasser, keine Cola – ein Bier eben. Für viele Menschen nichts Ungewöhn­liches. Aber wie viel Alkohol kann ich ohne Bedenken genießen? Bin ich schon Alkoholiker, wenn ich jeden Tag ein Glas Wein trinke? (Seien Sie ehrlich und machen Sie den Test). Und was passiert bei einem Alkoholrausch eigentlich genau im Körper? Für medipresse beantwortet Prof. Dr. Peter Nawroth, einer der führenden Stoffwechselexperten in Deutschland, die wichtigsten Fragen.

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. rät: Männer sollten täglich maximal 24 Gramm Alkohol zu sich nehmen, Frauen 12 Gramm. Wie sinnvoll ist diese Empfehlung? Schließlich bewegen sich die Grenzwerte in einem Bereich, der von Millionen Menschen in Deutschland, Frankreich, Spanien und vielen anderen Ländern fast täglich überschritten wird. Sind wir deshalb alle alkoholkrank?
Prof. Nawroth: Nein! Auch ich trinke abends gerne mal ein Glas Wein. Generell kann man aber sagen: Insgesamt wird zuviel getrunken. Die Werte der DHS sind daher eine gute Orientierung. Um eine Leberzirrhose zu bekommen, müsste man aber schon mehr trinken.

Ich ernähre mich die ganze Woche über gesund und mache Sport. Kann ich es mir dann leisten, am Wochenende auch mal einen „über den Durst“ zu trinken?
Prof. Nawroth: Das ist im Grunde keine schlechte Taktik. Vorausgesetzt Sie stürzen nicht all die Gläser Wein oder Bier, die Sie sich vorher nicht gegönnt haben, an einem Abend herunter. Es gibt immer ein paar Phasen im Leben, in denen man mehr trinkt – ob im Urlaub oder am Wochenende. Aber Sie sollten das tägliche Bier auch ohne Probleme mal eine Woche lang weglassen können. Wenn Sie sich selbst stoppen können, ist alles okay.

Es heißt ja auch, dass so ein Glas Rotwein beim Essen gar nicht unbedingt gesundheitsschädlich sein muss, sondern auch nützlich. Ist das richtig?
Prof. Nawroth: Diese Annahme geht zurück auf das so genannte „French paradox“: eine Studie aus den 90ern, die besagt, dass die Franzosen trotz ihres Rotweinkonsums länger leben als z. B. Deutsche. Mittlerweile weiß man aber, dass der Rotweinkonsum nicht ausschlaggebend für die höhere Lebenserwartung ist. Meine ganz persönliche Einschätzung ist, dass der Alkoholgenuss in Frankreich zusammenfällt mit sozialer Interaktion. Und diese wiederum hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Und ab wann ist man denn abhängig?
Prof. Nawroth: Das ist bei jedem Menschen verschieden. Grundsätzlich gilt aber: Können Sie trotz guter Vorsätze Ihren Alkoholkonsum nicht mindern, rutschen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit in eine Abhängigkeit.

► Wie viel Alkohol kann ich ohne Bedenken genießen?

Grafik: So viel Alkohol steckt drin in Bier, Wein, Likör und Whiskey – und so viel ist in Ordnung

► Wie reagiert mein Körper auf starken Alkoholkonsum?

Es dauert nur sechs Minuten, bis Alkohol unsere Gehirnfunktionen verändert. Grund: Mit jedem Schluck geht die Konzentration von zellschützenden Stoffen im Gehirn wie Kreatin und Asparat zurück …

Ab 0,3 Promille kommt es zu Enthemmung, nachlassender Reaktion und Konzentration.

Ab 0,5 Promille wächst die Risikobereitschaft, parallel wird die Schmerzwahrnehmung vermindert.

Ab 0,8 Promille wird der Gleichgewichtssinn gestört, die Pupillen weiten sich, die Augen werden röter, die Sprache undeutlicher.

Ab 2 Promille setzt eine Art hypnotischer Zustand ein: Sprach- Koordinations- und Sehstörungen sowie Muskelerschlaffung sind die Folge. Zudem können die Gehirnzentren, die soziales (ruhiges, geordnetes, angepasstes) Verhalten steuern, ausfallen. Diese kontrollieren normalerweise niedrigere Zentren, die jetzt die Macht übernehmen. Beispiel: Die Libido steigt – sie wird allerdings bei noch größerem Konsum wieder unterdrückt.

Ab 2,5 Promille können Lähmungserscheinungen eintreten. Bewusstsein und Schmerzempfindungen werden getrübt. Der Körper erliegt einem Schockzustand, der Alkohol erweitert die Gefäße, der Blutdruck fällt ab. In der Folge leiden die Körperzellen und damit die ganzen Organe an akutem Sauerstoffmangel.

Ab 4 Promille droht Lebensgefahr. Jetzt können die Alkohol-Moleküle bis in den Hirnstamm vordringen und das Atemzentrum lähmen. Damit einhergehend ist die stete Abnahme der Spontanatmung und eine Hypothermie, also eine Unterkühlung durch das Weiten der Gefäße und den dadurch bedingten Wärmeverlust. Je nach Gewicht und Körpergröße droht der Zusammenbruch des Kreislaufs oder das Koma.

► Wie ist Ihr Alkoholkonsum? Sind Sie öfter mal volltrunken? Oder trinken Sie jeden Tag ein Bierchen? Machen Sie den Test:

Alkohol-Test

  • 1. Haben Sie Gedächtnislücken nach einer durchzechten Nacht?

    Ja
    Nein

  • 2. Ist es für Sie normal eine Flasche Wein oder vier, fünf Bier am Abend zu trinken?

    Ja
    Nein

  • 3. Hat Ihnen ein Verwandter oder Freund schon einmal vorgeschlagen, dass Sie Ihren Alkoholkonsum reduzieren sollten?

    Ja
    Nein

  • 4. Können Sie problemlos eine Woche ohne Alkohol auskommen?

    Ja
    Nein

  • 5. Wenn Sie trinken, dann meist „über den Durst“. Trifft das zu?

    Ja
    Nein

  • 6. Fällt es Ihnen schwer trotz guter Vorsätze Ihren Alkoholkonsum zu mindern?

    Ja
    Nein

  • 7. Haben Sie jemals erlebt, dass Sie Erwartungen nicht erfüllen konnten, weil Sie Alkohol getrunken hatten?

    Ja
    Nein

  • 8. Gebrauchen Sie Ausreden warum Sie trinken? Stress etc.

    Ja
    Nein

  • 9. Trinken Sie auch nach einer durchzechten Nacht am nächsten Tag wieder Alkohol?

    Ja
    Nein

  • 10. Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Sie nicht aufhören konnten zu trinken, nachdem Sie damit begonnen hatten?

    Ja
    Nein

  • 11. Haben Sie wegen Ihrer Trinkgewohnheiten manchmal ein schlechtes Gewissen?

    Ja
    Nein

  • Ergebnis

Bitte beachten Sie: Diese Informationen dienen der Orientierung für Betroffene und Interessierte und können bei der Vorbereitung des Arzt-Patientengespräches behilflich sein. Ein Arztbesuch lässt sich so allerdings nicht ersetzen. Der Arzt kann am besten auf die individuelle Situation des Patienten eingehen und diese behandeln.

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