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Arbeitsstress, Bewegungsmangel, einseitige Ernährung

Von Aileen Apitz

Das sind die größten Herzfeinde

Neben den natürlichen Verschleiß-erscheinungen, die beispielsweise das Alter mit sich bringt, gibt es zahlreiche Risikofaktoren, die das frühzeitige Auftreten von Herzproblemen begünstigen. Die Folgen sind bekannt: verengte Blutgefäße begleitet von erhöhtem Blutdruck und einem ansteigendem Cholesterinspiegel. Die Konsequenz daraus kann ein übles Nachspiel haben – Angina-pectoris-Beschwerden. Typische Herzattacken treten bei Betroffenen häufig während anstrengender Tätigkeiten oder überdurchschnittlicher Aufregung auf. Die Beschwerden können sich durch ein Beklemmungsgefühl im Brustbereich, einen ziehenden bzw. stechenden Schmerz in der Brust oder Atemnot äußern.

Herzkrank

Was passiert, wenn das Herz schmerzt?

Es gibt viele verschiedene Beeinträchtigungen des Herzmuskels und der Blutgefäße. Ursächlich dafür sind arteriosklerotische Veränderungen der Herzkranzgefäße, der sogenannten Koronararterien. Die betroffenen Arterien verengen sich aufgrund von Plaque-Ablagerungen zunehmend und führen zu einer schlechteren Durchblutung des Herzmuskels. Man spricht von einer Koronaren Herzkrankheit, kurz KHK. Sie zählt zu den arteriellen Verschlusskrankheiten (AVK), welche sich durch Angina-pectoris-Beschwerden wie beklemmende Brustenge bemerkbar machen oder aber auch klinisch „stumm“ bleiben können. Die Folge eines arteriellen Verschlusses ist eine regionale Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskelgewebes. Im schlimmsten Fall setzt diese komplett aus – das Herz erleidet einen Infarkt, das umliegende Herzmuskelgewebe stirbt ab.

So gelangen Sie wieder zur Herz-Bestform

Herzfeind psychischer Stress

Eine aktuelle Metaanalyse mit rund 200.000 Probanden zeigt: Beschäftigte, deren Arbeit psychisch belastend ist, haben selbst unter Berücksichtigung des Lebensstils ein um 23 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.1 Dauerstress ist also erwiesenermaßen ungesund. Selbstverständlich kann keiner sein persönliches Stressaufkommen von heute auf morgen einfach abstellen. Aber jeder kann lernen, alles etwas entspannter und gelassener zu sehen. Wer das schafft, merkt schnell, dass viele Dinge sich leichter bewältigen lassen.

Herzfeind Nikotinkonsum

Rund ein Drittel der deutschen Erwachsenen raucht.2 Und das, obwohl die Chemikalien im Tabakrauch die Blutgefäßwände reizen und der Körper mit Entzündungsreaktionen reagiert. Infolgedessen entstehen Ablagerungen, die die Blutgefäße zunehmend verengen. Die Durchblutung von Herz, Hirn und Beinen wird beeinträchtigt. Gleichzeitig erhöht sich der Blutdruck. Experten schätzen, dass rund jeder dritte Herzinfarkt auf das Rauchen zurückzuführen ist. Alarmierende Fakten, die Raucher zum Aufhören motivieren sollten. Wer den Glimmstängeln spontan und konsequent von heute auf morgen abschwört, wird schnell belohnt: Denn bereits 24 Stunden nach dem letzten Tabakgenuss verringert sich das Herzinfarktrisiko.

Herzfeind Bewegungsmangel

Sport trägt in jeder Lebensphase maßgeblich zur Gesundheit bei. Vielen Krankheiten kann man buchstäblich davon laufen. Schon mäßige Bewegung wie eine halbe Stunde zügig Spazierengehen oder Fahrradfahren täglich, reduziert das Herzinfarktrisiko. Der Effekt eines regelmäßigen Sport-Trainings ist nicht nur sichtbar, sondern auch messbar und erhöht sich mit dessen Dosissteigerung. Das Herz profitiert von zunehmender Aktivität: das Schlagvolumen erhöht sich, der Muskel wird leistungsfähiger. Zahlreiche Studien belegen, dass körperlich aktive Menschen seltener an Herz-Kreislauf-Krankheiten sterben als Bewegungsmuffel. Unvorhergesehen anstrengende Situationen haben auch im höheren Alter nicht zwangsläufig eine Herzattacke zur Folge – sofern eine gewisse körperliche Fitness vorausgesetzt werden kann.

Herzfeind einseitige Ernährung

Ausgewogene, gesunde Ernährung hilft Risikopatienten dabei, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck leichter in den Griff zu bekommen. Denn sie beugt der Entstehung von Arteriosklerose vor und wirkt sich damit direkt auf das Herzinfarkt- bzw. Schlaganfallrisiko aus. Gesunde Ernährung bedeutet nicht, einzelne Lebensmittel komplett zu verbannen und vermeintlich gesundheitsfördernde Nahrungsmittel im Übermaß zu verzehren, sondern eine ausgewogene Mischung bei der Zusammenstellung der täglichen Speisen. Laut Empfehlungen internationaler Fachgesellschaften ist mediterrane Kost besonders herzgesund. Das bestätigt auch eine spanische Studie3, die zu dem Schluss kam, dass mediterrane Kost das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Krankheiten und Herzinfarkte um 30 Prozent senkt, weil sich die Aufnahme ungesättigter Fette schnell und effektiv umsetzen lässt, reichlich Omega-3-Fettsäuren enthalten sind und ausreichend pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreidevollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse auf dem Speiseplan stehen.

1 Prof Mika Kivimäki PhD et al. (2012) Job strain as a risk factor for coronary heart disease: a collaborative meta-analysis of individual participant data. The Lancet, Volume 380, Issue 9852, Pages 1491-1497, 27 October 2012.
2T.Lampert et al. Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring: Verbreitung des Rauchens in der Erwachsenenbevölkerung in Deutschland (DEGS1). Robert Koch-Institut, Berlin.
3Ramón Estruch, M.D. et al. (2013): Primary Prevention of Cardiovascular Disease with a Mediterranean Diet. N Engl J Med 2013; 368:1279-1290.

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