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Sepsis

Von Katharina Leonhard

Harmloser Kratzer – oder der Beginn einer Blutvergiftung? Oft entscheidet die richtige Wundversorgung Sie tritt extrem häufig auf, ist nicht selten lebens­gefährlich und trotzdem kaum bekannt: die Blutvergiftung, in der Fachsprache Sepsis genannt. Allein in Deutsch­land erkranken laut Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. jedes Jahr 150.000 Menschen daran, für etwa 60.000 endet sie tödlich. Damit ist die durch Bakterien und manchmal auch durch Pilze verursachte Krankheit die dritthäufigste Todesursache überhaupt – nur an Krebs und Herzkreislauferkrankungen sterben noch mehr Menschen.

Beschleunigte Atmung, erhöhter Pulsschlag

Woran erkenne ich eine Sepsis?

Die Symptome: Ganz typisch für eine Sepsis sind Fieber über 38 Grad und eine rasante Verschlechterung des Gesundheitszustandes: Schüttelfrost, beschleunigte Atmung, erhöhter Pulsschlag. Ältere Menschen haben seltener Fieber, häufiger sogar Untertemperatur – unter 36 Grad. Sie werden dann träge und verwirrt.

Wichtig zu wissen: Jede Sepsis kann innerhalb kurzer Zeit in einen septischen Schock übergehen, verbunden mit dem Versagen aller Organe. Deshalb sollten alle Menschen, mit den genannten Symptomen möglichst schnell ins Krankenhaus, um die Ursache abzuklären. Das geht ganz einfach mit einer Blutuntersuchung. Zeigt sich dabei, dass sowohl die weißen Blutkörperchen als auch der Wert des so genannten Procalcitonins (PCT) erhöht ist, weist das auf eine Sepsis hin.

Ursachen: In etwa 60 Prozent der Fälle beginnt eine Blutvergiftung mit einer Lungenentzündung. Auch eine Krebserkrankung oder Diabetes kann der Auslöser sein. Was viele aber unterschätzen: jede offene Wunde ist eine potentielle Gefahr. Manchmal reicht schon der Schnitt mit einem Küchenmesser aus, eine Entzündungen der Harnwege oder die eines Zahns.

Der Beginn einer Blutvergiftung

Was passiert in der Wunde?

Grafik: So läuft eine Sepsis ab Im Normalfall bilden die kleinsten Zellen des Blutes, die Thrombozyten, wenige Sekunden nach einer Verletzung an den Wundrändern einen Propf, der die Wunde verschließt und vor Keimen schützt. Etwa 48 Stunden später befreien weiße Blutkörperchen das verletzte Gewebe von den toten Zellen und Bakterien. In der folgenden Reparativen Phase bildet sich eine neue Hautoberfläche, die Wunde schließt sich allmählich – eine Narbe entsteht. Ist die körpereigene Abwehr allerdings überfordert, die Erreger zu bekämpfen – etwa bei immungeschwächten Personen –, können sie in die Blutbahn gelangen und so Herz, Leber, Lungen oder Nieren infizieren (siehe Grafik). Die Folge: Abwehrzellen und Botenstoffe versuchen die Krankheitskeime massiv zu bekämpfen. In einer Art Schneeballeffekt kann diese Reaktion in kürzester Zeit völlig außer Kontrolle geraten. Dabei können sie die Gefäßwände schädigen. Es entstehen Löcher, Flüssigkeit tritt aus, der Blutdruck sinkt rapide. Die Organe erhalten nicht mehr genug Sauerstoff, sie können ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Bei einer schweren Sepsis kommt es daher zu Organversagen – einem septischen Schock.

Therapie: Um einen Patienten mit einem septischen Schock zu retten, bleibt nur wenig Zeit. Mit jeder Stunde, in der die Therapie eines septischen Schocks verpasst wird, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um mehr als sieben Prozent. Das hat eine kanadische Studie an der Universität von Manitoba nach der Auswertung von mehr als 2700 Patientendaten gezeigt. Die Ärzte müssen zunächst möglichst schnell das richtige Antibiotikum einsetzen. In den darauffolgenden sechs Stunden müssen die Mediziner dann versuchen, den Kreislauf durch Flüssigkeitszufuhr zu stabilisieren. Häufig müssen Patienten künstlich beatmet, nicht selten sogar operiert werden, um den Entzündungsherd auszuschalten.

Vorbeugen durch die richtige Wundversorgung

Worauf jeder achten muss

Die so genannte Sepsis ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Gerade deshalb ist eine sorgfältige Erstversorgung auch kleiner Kratzer so wichtig:

Experten raten: Lassen Sie kleinere Schnittwunden zunächst bluten – das trägt zur Reinigung bei. Platz- und Schürfwunden sollten immer mit fließend kaltem Wasser ausgewaschen werden. Das spült auch gröbere Verunreinigungen an der Wundoberfläche aus. Anschließend sollte die Wunde mit einem Antiseptikum desinfiziert werden.

Wichtig zu wissen: Wunden von ein bis zwei Zentimetern Länge, die nur wenig bluten, kann man selbst kurieren. Pflaster darauf – fertig! Bildet sich aber Eiter und die Umgebung der Wunde färbt sich rot, dann sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen – möglicherweise handelt es sich um eine Blutvergiftung.

Ebenfalls entscheidend: Alle zehn Jahre muss eine Tetanus-Impfung erfolgen, ebenso wie eine Pneumokokken-Impfung. Pneumokokken sind der häufigste Erreger der Lungenentzündung, die häufigste bakterielle Infektion weltweit. Für eine starkes Immunsystem wichtig: eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol und der Verzicht auf Nikotin.

Bitte beachten Sie: Diese Informationen dienen der Orientierung für Betroffene und Interessierte und können bei der Vorbereitung des Arzt-Patientengespräches behilflich sein. Ein Arztbesuch lässt sich so allerdings nicht ersetzen. Der Arzt kann am besten auf die individuelle Situation des Patienten eingehen und diese behandeln.

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