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Schilddrüsenerkrankungen

Die Schilddrüse: Nur etwa 11 cm breit, steuert sie 60 Billionen Körperzellen Die Schilddrüse, wegen ihrer Form auch Schmetterlings­organ genannt, wiegt zwischen 25 und 30 Gramm und liegt im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs. Ihre einzige Aufgabe: Schilddrüsenhormone bilden. Die beiden Wichtigsten sind Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4).

T3 und T4:

Die Gaspedale des Körpers

Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 bestimmen die Geschwindigkeit zahlreicher lebenswichtiger Stoffwechselfunktionen, indem sie die Körperzellen zur Sauerstoffaufnahme anregen: Sie steuern den Fett- und Zuckerstoffwechsel, den Mineralstoff- und Wasserhaushalt und beeinflussen Gewicht, Wachstum, Leistungsfähigkeit, Herz-Kreislauf-System und Psyche. Kurz: Das 11 Zentimeter breite Organ beeinflusst beinahe alle wichtigen Körpervorgänge – etwa 60 Billionen Körperzellen stehen unter seiner Kontrolle.

Um bei dem Bild zu bleiben: Produziert die Schilddrüse zu viel der beiden Hormone, laufen alle Vorgänge mit erhöhter Geschwindigkeit ab: Betroffene verlieren unweigerlich an Gewicht, da die aufgenommenen Nährstoffe extrem schnell verbrannt werden. Die weiteren Folgen des stark angekurbelten Stoffwechsels: Herzrhythmusstörungen, steigender Blutdruck, innere Unruhe, Ungeduld und Schlaflosigkeit. Laut der Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie leidet etwa ein Prozent der Bevölkerung unter so einer Überfunktion der Schilddrüse. Verbreiteter ist dagegen die Unterfunktion.

Bei etwa 5 Prozent der deutschen Bevölkerung – also bei bis zu 4 Millionen Menschen – schüttet die Schilddrüse zu wenige der Hormone T3 und T4 aus und der Stoffwechsel verlangsamt sich: Müdigkeit, Antriebsschwäche, Depressionen, ein erhöhter Cholesterinwert und Gewichtszunahme können die Folge sein.

Frauen sind etwa 15mal häufiger betroffen als Männer

Als Auslöser gelten Stress & Jodmangel

Zu den Ursachen einer Schilddrüsenfehlfunktion zählt eine spezielle Form der Schilddrüsenentzündung, die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis. Unbehandelt führt diese Autoimmunerkrankung zur Zerstörung des Organs. Auch eine mangelhafte Jodversorgung kann zur Unterfunktion führen.

Da unser Körper Jod nicht selbst herstellen kann, ist die Schilddrüse auf eine ausreichende Aufnahme über die Nahrung, etwa über Jodsalz oder Fisch, angewiesen. Einige Experten sehen in der Unterversorgung mit Jod allerdings nur noch bedingt einen Auslöser, da Jod heute über die Nahrung ausreichend aufgenommen wird. Immer häufiger kommen auch seelische Belastungen und Stress als Auslöser in Frage.

Symptome einer Schildrüsenfehlfunktion

Worauf Sie achten sollten

Grafik: Die Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktion Die Symptome: Die Symptome einer Schilddrüsenfehl- funktion sind vielfältig und oft nicht auf den ersten Blick erkennbar (siehe Grafik unten). Eine Unterfunktion, auch Hypothyreose genannt, wird durch Symptome wie Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, trockene Haut, brüchige Haare und Nägel, verlangsamter Herzschlag, Gewichtszunahme oder Kälteempfindlichkeit gekennzeichnet. Oft treten gerade bei älteren Menschen nur einige der Symptome auf, so dass leichtere Formen einer Unterfunktion häufig übersehen werden.

Bei einer Überfunktion, der sogenannten Hyperthyreose, dagegen sind Beschwerden wie Nervosität, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Haarausfall, Gewichtsabnahme oder verstärktes Schwitzen typisch. Zusätzlich wird das Herz-Kreislauf-System beschleunigt, was sich durch Herzrhythmusstörungen, Herzrasen oder Bluthochdruck äußern kann.

Ein oft sogar sichtbares Signal dafür, dass mit der Schilddrüse etwas nicht in Ordnung ist, besteht in der Kropf- oder Knotenbildung. Wenn sich im Bereich des Kehlkopfes also eine Vergrößerungen oder ein Knoten ertasten lässt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Definition: Einer Über- bzw. Unterfunktion der Schilddrüse besteht, wenn zu viele bzw. zu wenig Schilddrüsenhormone gebildet werden.

Die Ursachen: Die Ursachen für eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion sind vielfältig. Eine Unterfunktion ist nur sehr selten angeboren, sondern oft die Folge einer Zerstörung des Schilddrüsengewebes wie beispielsweise bei einer Entzündung. Eine mögliche Entzündungsform ist die chronische Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem das Schilddrüsengewebe angreift.

Eine angeborene Unterfunktion bei Neugeborenen wird meist im Rahmen einer gängigen Untersuchung kurz nach der Geburt diagnostiziert. Selten ist ein extremer Jodmangel für eine Unterfunktion verantwortlich.

Eine Überfunktion wird meist durch die Basedowsche Krankheit, Morbus Basedow, verursacht. Dabei kommt es zu einer verstärkten Antikörperproduktion, die zur vermehrten Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen führt. Teile der Schilddrüse produzieren jetzt unkontrolliert Hormone. Ausgelöst wird diese sogenannte Schilddrüsenautonomie häufig durch einen Jodmangel.

TSH-Werte zwischen 0,4 und 4 sind normal

Die wichtigsten Therapien im Überblick

Diagnose: Um eine Fehlfunktion der Schilddrüse festzustellen, ist zunächst eine Blutuntersuchung notwendig. Ausschlaggebend ist der sogenannte TSH-Wert. Das Hormon TSH wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und steuert die Hormonproduktion der Schilddrüse. Als normal gilt ein TSH-Wert zwischen 0,4 und 4 (teilweise wird auch ein oberer Normwert von 2,5 angegeben). Zusätzlich werden die Werte der Schilddrüsenhormone T3 und T4 bestimmt.

Um Entzündungen Knoten- oder Kropfbildungen zu diagnostizieren, muss außerdem eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden.

Therapie: Schilddrüsenerkrankungen lassen sich in der Regel gut behandeln. Bei einer Unterfunktion erhalten die Patienten Präparate mit dem Wirkstoff Levothyroxin (L-Thyroxin). Levothyroxin ist chemisch identisch mit dem körpereigenen, von der Schilddrüse produzierten Thyroxin (T4). Da die Unterfunktion der Schilddrüse nicht ursächlich behandelt werden kann, muss dieser Hormonersatz oft lebenslang eingenommen werden.

Bei einer Überfunktion werden Thyreostatika wie die Wirkstoffe Thiamazol und Carbimazol eingenommen, welche die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen hemmen.

In manchen Fällen entscheiden sich Patienten auch für eine Radiojodtherapie. Dabei nehmen die Betroffenen einmalig eine Kapsel des radioaktiven Jods 131l ein. Die Substanz wird schnell im Magen aufgenommen und gelangt so über die Blutbahn in die Schilddrüse. Nach etwa 8 Tagen zerfällt das 131l-Jod unter der Abgabe von Strahlen im Gewebe der Schilddrüse. Und da die Strahlen lediglich eine Reichweite von 2 Millimetern haben, wirkt diese Art der Behandlung direkt auf das übermäßig Hormone bildende Schilddrüsengewebe. Dabei gilt: Je größer die Schilddrüse, desto höher die Dosis. Bei einer sehr hohen Dosis ist eventuell ein operativer Eingriff zu erwägen.

Betroffene können sich auch an die Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. wenden: www.schilddruesenliga.de, 0228 / 3 86 90 60.

Verlauf: Wird eine Schilddrüsenfehlfunktion medikamentös optimal behandelt, sind die Patienten genauso leistungsfähig wie Menschen mit einer gesunden Schilddrüse. Auch die Lebenserwartung wird durch eine Über- oder Unterfunktion nicht beeinträchtigt. Wird eine angeborene Unterfunktion nicht behandelt, können Komplikationen wie Entwicklungsstörungen auftreten.

Wird eine Überfunktion nicht richtig therapiert, kann sich eine thyreotoxische Krise, eine lebensbedrohliche Verschlechterung der Überfunktion, entwickeln. Zudem besteht ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.

Vorbeugen: Ein Schilddrüsenunterfunktion kann man in der Regeln nicht präventiv entgegenwirken. Um einen Jodmangel zu verhindern, sollte auf eine ausreichende Jodzufuhr geachtet werden. Der tägliche Bedarf hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie Alter und Umweltbelastungen ab. Für einen Erwachsenen liegt die Empfehlung bei 200 Mikrogramm. Neben Jodsalz sind Fisch, Meeresfrüchte, Brot und Milchprodukte gute Jodlieferanten.

Bitte beachten Sie: Diese Informationen dienen der Orientierung für Betroffene und Interessierte und können bei der Vorbereitung des Arzt-Patientengespräches behilflich sein. Ein Arztbesuch lässt sich so allerdings nicht ersetzen. Der Arzt kann am besten auf die individuelle Situation des Patienten eingehen und diese behandeln.

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