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Frühstück: Gesunder Start in den Tag oder "so gefährlich wie Rauchen?"

Von Jonas Kühn

Wie gesund ist das Frühstück wirklich?

Das Frühstück gilt als die wichtigste Mahlzeit des Tages. Doch ist es das wirklich? Ein britischer Forscher stellt diese vermeintliche Wahrheit nun in Frage und sagt: "Frühstücken ist genauso gefährlich wie Rauchen." Medipresse hat die These überprüft und stellt fest: Das Frühstück an sich ist eine wichtige und gesunde Mahlzeit, kann entgegen der landläufigen Meinung jedoch wenig gegen Übergewicht ausrichten. Hauptsächlich kommt es bei der Frage "gesund oder ungesund?" auf die Essgewohnheiten an.

Frühstücken ist so ungesund wie Rauchen. Zumindest behauptet das der britische Mikrobiologe Terence Kealey in seinem Buch "Breakfast is a Dangerous Meal". Als bei ihm Diabetes Typ 2 festgestellt wurde, begann der Wissenschaftler, das Frühstück kritisch zu hinterfragen. Er fand heraus, dass sein Glukosespiegel nach dem Frühstück besonders stark anstieg. Seine Konsequenz: Er ließ das Frühstück einfach weg. Das Resultat waren niedrigere Blutzuckerwerte, die auch im Tagesverlauf auf einem moderaten Level blieben. Seine These: Das Frühstück begünstige das metabolische Syndrom – eine Art Insulinresistenz. Die Folge davon können Krankheiten wie Arteriosklerose, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Diabetes sein. Doch was ist mit all den Studien, die dem Frühstück positive Effekte für die Gesundheit attestieren? Für Kealey ganz eindeutig: Diese seien durch die Ernährungsindustrie finanziert.

Fakt ist: In der Wissenschaft herrscht zum Thema Frühstück alles andere als Einigkeit. Es gibt eine große Zahl an Studien, die teilweise auch hohen wissenschaftlichen Standards gerecht werden. Diese kommen jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es wurden viele verschiedene Faktoren identifiziert, die den Einfluss des Frühstücks auf die Gesundheit unterschiedlich stark verändern können – oder eben auch nicht, je nach Sichtweise.

Frühstück kann den Blutzucker stabilisieren und Diabetes verhindern

Dass Kealey mit seiner Vermutung ziemlich daneben liegt, zeigen mehrere Studien. In einer Untersuchung von 2014 profitierten Probanden, die bereits morgens ein wenig Nahrung zu sich nahmen, bis nachmittags oder sogar bis zum Abend von stabileren Blutzuckerwerten als Studienteilnehmer, die das Frühstück ausfallen ließen. Eine andere Studie aus Schweden kam zu dem Ergebnis, dass Jugendliche "Frühstücker" eine geringere Gefahr haben, im Erwachsenenalter am metabolischen Syndrom zu erkranken. Auch das Risiko, später an Typ 2-Diabetes zu erkranken, soll für frühstückende Kinder niedriger sein. Das ergab eine groß angelegte Untersuchung von über 4000 Kindern. 74 Prozent der untersuchten Kinder frühstückten jeden Tag. Sie hatten niedrigere Insulinspiegel und eine niedrigere Insulinresistenz als Kinder, die morgens nur unregelmäßig, selten oder nie etwas aßen. Ein ballaststoffreiches Frühstück auf Getreidebasis, wie zum Beispiel ein zuckerfreies Müsli, erwies sich zudem als zusätzlicher Schutz vor Typ 2-Diabetes. Doch nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene erkranken mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit an Diabetes, wenn sie regelmäßig auf das Frühstück verzichten.

Kein effektives Mittel gegen Übergewicht

Oft ist es das Hauptargument, das bekennende Frühstücker in Diskussionen vorbringen: Da man bereits am Morgen Kalorien zu sich nimmt, hat man den restlichen Tag über weniger Hunger und isst somit insgesamt weniger. Das soll sich vor allem in einem niedrigeren Körpergewicht niederschlagen. Eine Untersuchung von 2014 weckt jedoch Zweifel an dieser Theorie. Die Vergleichsstudie zwischen Frühstückern und Nicht-Frühstückern konnte weder einen positiven, noch einen negativen Einfluss des Frühstücks auf das Gewicht der Probanden finden. Bei manchen Ernährungsformen, wie zum Beispiel dem Intervallfasten, bietet es sich jedoch an, das Frühstück ausfallen zu lassen.

Frühstücken? Ja, bitte. Aber gesund!

Das Frühstücken besitzt also klare Vorteile gegenüber dem morgendlichen Weiterfasten. 15 bis 25 Prozent des täglichen Energiebedarfs sollten bereits durch das Frühstück gedeckt werden. Doch damit das Frühstück wirklich gesund ausfällt und keine Zuckerbombe ist, sollte auf seine Zusammensetzung geachtet werden. Es sollte auf keinen Fall aus Toastbrot mit Marmelade oder Nutella bestehen. Auch die meisten süßen und knusprigen Cerealien namhafter Hersteller bestehen oft zu einem großen Teil aus reinem Zucker. Dieser schädigt nicht nur die Zähne, sondern macht noch dazu träge und dick und verursacht unreine Haut und Pickel. Doch es geht auch gesund und gleichzeitig lecker: Eine Schüssel Vollkornmüsli ohne Zuckerzusatz mit zerkleinerten Früchten, Beeren und Joghurt bietet eine schmackhafte, ausgewogene Grundlage für den Tag. Wer es lieber herzhaft mag greift morgens einfach zu einem Vollkorn-Sandwich mit Ei, Avocado, Tomate, einer Scheibe fettarmem Käse und frischem Rucola.

Die Essgewohnheiten sind ganz unterschiedlich

Eine Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt:

  • Viele Deutsche greifen beim Frühstück zum Vollkornbrot oder -brötchen (57 Prozent)
  • Dagegen bevorzugen nach wie vor 47 Prozent Brotprodukte aus ungesundem Weißmehl.
  • Ein Großteil (55 Prozent) schmiert sich süße Brotaufstriche obendrauf.
  • Auch Käse (46 Prozent) und Milch, Joghurt und andere Milchprodukte (43 Prozent) stehen verhältnismäßig hoch im Kurs.
  • Für immerhin 42 Prozent der Befragten gehören Obst und für 31 Prozent Müsli oder Getreideflocken zum Frühstück dazu.
  • 30 Prozent gönnen sich ein Frühstücksei.
  • Nur ganz wenige machen im Prinzip alles falsch: Lediglich 8 Prozent verspeisen morgens am liebsten fettige und zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Croissants, Muffins, Donuts oder andere Süßwaren.
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