Welches ist die härteste Substanz des Körpers?
Er schützt jeden unserer 32 Zähne, schimmert weißgrau und besteht zu 95 Prozent aus Hydroxylapatit, einem kristallinen Material: Zahnschmelz (Enamelum) ist mit einer Mohshärte von fünf die härteste Substanz in unserem Körper, das entspricht etwa der Härte von Granit. Auf der vom Mineralogen Friedrich Mohs entwickelten Skala erreicht einzig der Diamant Mohshärte zehn. Unsere Knochen haben zwar auch eine Mohshärte von fünf, bestehen aber nur zu 40 Prozent aus Hydroxylapatit. Unsere Nägel haben Mohshärte zwei.
Der schützende Zahnschmelz ist die oberste Schicht vom Zahn und in der Regel bis zu 2,5 Millimeter dick. Bei einer Schädigung kommt es bei den Betroffenen zu schmerzempfindlichen Zähnen. Dann schmerzen die Zähne oft schon bei geöffnetem Mund oder beim Essen. Auch der Zahn ist bei einem geschädigten Zahnschmelz verstärkt anfällig für Kariesbefall. Und wie entsteht der Zahnschmelz?
Während der Zahnbildung im Zahnfleisch formen sogenannte Adamantoblasten (griech. adamas = unbezwingbar) eine zunächst bindegewebsartige Substanz. Erst nach dem Zahndurchbruch erlangt der Schmelz durch Mineralisation seine endgültige Härte. Die gesunden Zähne eines Erwachsenen können dann ein Gewicht von bis zu 80 Kilogramm halten!