Damit die Wanderlust nicht zum Kniefrust wird – Das sollten Sie beim Wandern beachten
Von Jessica Franke

Wandern wird für immer mehr Menschen zum idealen Freizeitvergnügen: Die Natur genießen, frische Luft einatmen und die Seele baumeln lassen – das ist Wellness für das Gemüt. Und sogar für Menschen mit Arthrose ist Wandern optimal. Die gleichmäßige Bewegung versorgt die Knorpelsubstanz mit Nährstoffen. Zudem werden Muskeln aufgebaut und die Gelenke stabilisiert. Zeit also, die Komfortzone zu verlassen und die Wanderschuhe zu schnüren.
Über Stock und Stein –Auf die richtige Vorbereitung kommt es an
Um Verletzungen auf der Wandertour vorzubeugen, ist eine richtige Vorbereitung unabdingbar. Denn nur eine starke Muskulatur bietet den besten Schutz vor Gelenkverletzungen und garantiert den Spaß an der Bewegung. Regelmäßiges Radfahren und Schwimmen bereitet die Beine schonend auf die Bewegung beim Wandern vor und stärkt die Rückenmuskulatur für Touren über Stock und Stein. Wichtig zu beachten: Die größte Belastung müssen die Gelenke aushalten, wenn es bergab geht. Dann wirkt das gesamte Körpergewicht auf Knie und Rücken. Der Untergrund sollte daher möglichst weich sein, damit Stöße auf die Gelenke gedämpft werden. Anfänger sollten außerdem nicht gleich in den Alpen wandern gehen. Die dünne Luft in den Bergen liefert weniger Sauerstoff und lässt die Muskeln schneller erschlaffen als gewohnt. Dadurch wird der Tritt unsicherer und das Verletzungsrisiko höher.
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Gut geschnürt –Welche Ausrüstung ist die Richtige?
Je nach Route können ein oder zwei Wanderstöcke für mehr Sicherheit sorgen. Bei der Wahl der Stöcke kommt es auf das Gelände an. Ist der Weg uneben und anspruchsvoll, sollte im Fall eines Sturzes mindestens eine Hand frei sein. Auch das richtige Schuhwerk spielt bei der Ausstattung für die Wandertour eine entscheidende Rolle: Der Wanderschuh sollte über eine feste und profilierte Sohle verfügen sowie den Knöchel vorm Umknicken schützen. Neue Schuhe können die Füße schnell ermüden, weshalb sie auf ebenen Gelände eingelaufen werden sollten. Um den Rücken zu schonen, darf der Rucksack nicht zu schwer sein. Gepolsterte und verstellbare Trageriemen sorgen für einen ordentlichen und komfortablen Sitz. Durch einen gepolsterten Beckengurt wird der Rücken zusätzlich entlastet.