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Home » Krankheiten von A - Z » Scharlach

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Scharlach

Von Tamara Walther

Der Hals eines Kindes wird mithilfe eines Holzstäbchens auf Scharlach untersucht.

Fieber, Hals­schmerzen und eine himbeerrote Zunge? In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden - die Diagnose lautet häufig Scharlach. Die bakterielle Infektionskrankheit gilt als typische Kinderkrankheit, aber auch Erwachsene können betroffen sein. Medipresse erklärt, wo Ansteckungsgefahr besteht, welche Symptome es bei Scharlach gibt und wie man es am besten behandeln kann.

Definition: Was ist Scharlach?

Bei Scharlach handelt es sich um eine Infektion, die durch bestimmte Bakterien ausgelöst wird - sogenannte A-Streptokokken. Scharlach kommt weltweit vor und ist besonders unter Kindern zwischen 6-12 Jahren weit verbreitet. Die meisten Ansteckungen finden von Oktober bis März statt und erfolgen über Tröpfchen­infektion.

Bis zu 20 % der Bevölkerung entwickeln keine Symptome, obwohl sie das Bakterium in sich tragen. Auch Säuglinge sind im ersten halben Jahr nicht betroffen, da sie noch den Immunschutz der Mutter besitzen. Erwachsene dagegen können sich ebenfalls mit den Bakterien anstecken. Die Streptokokken setzen sich in den Schleimhäuten im Rachenraum fest und verursachen Symptome wie Fieber, Halsschmerzen und Hautausschläge. Charakteristisch für die Krankheit ist außerdem eine himbeerrot gefärbte, geschwollene Zunge. Rund 1 bis 4 Tage dauert es, bis die Krankheit nach der Infektion ausbricht.

Ursachen: So erfolgt die Ansteckung mit Scharlach

Wer das Streptokokken-Bakterium in sich trägt, kann es durch Sprechen, Niesen oder Husten (Tröpfcheninfektion) weiterverbreiten. Beim Gegenüber werden die Bakterien durch die Atmung in den Körper aufgenommen und setzen sich im Mund, dem Rachen und dem Hals ab. In seltenen Fällen kann auch eine Schmierinfektion durch Lebensmittel, Wasser oder unsaubere Gegenstände stattfinden.

Da Scharlach sehr ansteckend ist, kommt es vor allem in Einrichtungen mit vielen Menschen, etwa Kindergärten, KiTas und Schulen, häufig zu Infektionen. Daher bricht die Infektion bei den meisten auch schon im Kindesalter aus. Anders als bei z.B. Windpocken gibt es nach einer Scharlach-Erkrankung keine lebenslange Immunität. Das liegt daran, dass es mehrere Streptokokken-Untergruppen gibt. Die Krankheit kann also immer wieder ausbrechen.

Symptome: So äußert sich Scharlach

Scharlach beginnt mit ersten Anzeichen wie Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber, Schüttelfrost und entzündeten Mandeln. Bei Kindern kommen häufig auch Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hinzu. Im weiteren Verlauf bildet sich ein Hautausschlag mit roten Flecken, der sich vom Oberkörper ausgehend über die Leisten bis hin zu den Fußsohlen verbreiten kann. Auf der Zunge bildet sich ein weißlicher Belag, anschließend tritt die rote Färbung ein.

Auch Begleiterkrankungen wie eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, eine Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung können auftreten.

Wie lange ist Scharlach ansteckend?

Unbehandelt ist Scharlach bis zu drei Wochen ansteckend. Gerade wenn die Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde, besteht also eine hohe Infektionsgefahr für andere. Auch während der Inkubationszeit, also der Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, ist man bereits ansteckend.
Wer dagegen Antibiotika nimmt, ist bereits nach einem Tag nicht mehr ansteckend. Wichtig ist jedoch, die Antibiotika konsequent einzunehmen, da das Risiko eines Krankheitsrückfalls besteht.

Diagnose Scharlach: Wie wird die Krankheit festgestellt?

Wer einige der genannten Symptome bei sich oder seinem Kind feststellt, sollte schleunigst einen Arzt aufsuchen. Dieser kann die typischen Scharlach-Symptome leicht erkennen und durch zusätzliche Fragen nach der Krankengeschichte eine Diagnose stellen. Ein Schnelltest mittels eines Abstriches im Rachenraum kann zusätzlich Gewissheit verschaffen, ob eine Infektion mit den A-Streptokokken vorliegt.

Auch durch eine Blutuntersuchung auf Antikörper kann die bakterielle Infektion nachgewiesen werden. Wer schon einmal mit Streptokokken infiziert war, hat erhöhte Antikörper. Dies macht aber nur dann Sinn, wenn der Verdacht auf Folgeerkrankungen besteht.

Behandlung: Hilfe bei Scharlach-Infektion

Unbehandelt kann Scharlach bis zu drei Wochen dauern und Folgekrankheiten, etwa Herz- und Nierenschäden, verursachen. Daher ist im Falle einer Erkrankung die Einnahme von Antibiotika wichtig. Sie bekämpfen die Streptokokken. Meist verschreibt der Arzt Penicillin in Tablettenform, für Kinder gibt es auch eine Variante als Saft. Rund 10 Tage dauert die Einnahme der Medikamente. Dies sollte jedoch immer individuell mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Eine kombinierte Therapie aus Antibiotika, viel Ruhe, reizarmem Essen und ausreichender Flüssigkeitszufuhr unterstützt die schnelle Heilung zusätzlich. Die einzelnen Symptome lassen sich nämlich auch mit Hausmitteln gut behandeln. Halsschmerzen können durch Gurgeln mit einer Salzlösung oder Salbeiblätter-Tee gelindert werden. Weiches Essen wie Suppen oder Brei schonen den Hals bei Schluckbeschwerden. Gegen das Fieber sind viel Tee und Wadenwickel empfehlenswert.

Vorbeugung: Kann man eine Infektion mit Scharlach verhindern?

Anders als bei Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken, die ebenfalls zu den typischen Kinderkrankheiten zählen, gibt es gegen Scharlach bisher noch keine Impfung. Der Grund: Die Streptokokken-Bakterien sind sehr vielfältig und teilen sich in mehrere Untergruppen auf. Bisher konnte noch kein übergreifender Impfstoff entwickelt werden.

Wer selbst an Scharlach erkrankt ist, sollte daher zu Hause bleiben, um eine Ansteckung anderer zu vermeiden. Kinder sollten in dieser Zeit auch nicht den Kindergarten oder die Schule besuchen.

Zudem gibt es einige Hygienemaßnahmen, die grundsätzlich vor der Ansteckung mit Viren und Bakterien schützen können. Dazu zählen neben regelmäßigem Händewaschen und möglichst wenig Händeschütteln auch Abstand zu halten, wenn andere oder man selbst niesen müssen und grundsätzlich nicht in die Handflächen, sondern zum Beispiel in ein Taschentuch, zu niesen.

Bitte beachten Sie: Diese Informationen dienen der Orientierung für Betroffene und Interessierte und können bei der Vorbereitung des Arzt-Patientengespräches behilflich sein. Ein Arztbesuch lässt sich so allerdings nicht ersetzen. Der Arzt kann am besten auf die individuelle Situation des Patienten eingehen und diese behandeln.

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