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Der große Kopfschmerz-Kompass

Von Martina Moyses

Kopfschmerz kann sehr belastend sein

Fast jeder Mensch kennt Kopf­schmerzen aus eigener Erfahrung. Einige sind sogar sehr regelmäßig von heimtückischen Kopf­schmerz­attacken betroffen. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen vom harmlosen Kater bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Dem entsprechend gibt es auch zahlreiche medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden, um gegen die Schmerzen vorzugehen. Wir stellen im großen Kopfschmerz-Kompass die häufigsten Formen von Kopfschmerzen vor und zeigen, was am besten dagegen hilft.

1. Spannungskopfschmerz

Sehr häufig, aber zum Glück meist harmlos ist der sogenannte Spannungskopfschmerz. Der Name verrät es schon: Die Ursache für diese Kopfschmerzform sind meist schmerzhafte Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, die in den Kopf ausstrahlen. Auch (nächtliches) Zähneknirschen kann Schuld an den Schmerzen sein, die meist beidseitig oder am ganzen Kopf spürbar sind.

Was hilft? Bei akutem Schmerz kann ätherisches Minzöl auf die Stirn getupft werden, das die Schmerzen lindert. Auch die Einnahme eines verschreibungsfreien Schmerzmittels (etwa ASS, Ibuprofen oder Paracetamol) kann Abhilfe schaffen. Langfristig sollte allerdings die Ursache ergründet werden. Gegen einen verspannten Nacken hilft beispielsweise eine Wärmeauflage. Zudem sind Sportkurse oder -übungen, die den Rücken stärken, sinnvoll. Bei Stress und psychischer Belastung kann ein Ausgleich in Form von Yoga oder progressiver Muskelentspannung dazu beitragen, dass die körperliche und psychische Anspannung nachlässt. Ist Zähneknirschen die Ursache für den Spannungskopfschmerz, ist der Besuch beim Zahnarzt unumgänglich – dieser kann ggf. eine spezielle Schiene gegen das Knirschen anfertigen lassen.

Hier gibt es mehr Infos zu Spannungskopfschmerz.

2. Migräne

Rund einer von zehn Erwachsenen leidet unter Migräne – Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Die Ursachen für Migräne sind bis heute nicht abschließend geklärt, doch es sind einige Trigger bekannt, wodurch die einzelnen Kopfschmerz-Attacken ausgelöst werden. Dazu zählen beispielsweise Schlafmangel, Alkohol, Wetterveränderungen oder Hormonschwankungen. Charakteristisch für Migräne ist ein einseitiger, pochender Kopfschmerz, der sich bei Bewegung deutlich verstärkt. Ebenfalls typisch für diese Kopfschmerzart ist eine erhöhte Sensibilität gegen Licht oder Lärm. Weitere häufige Begleiterscheinungen sind Übelkeit oder Appetitlosigkeit. Eine Besonderheit der Migräne ist die sogenannte Migräne-Aura, die bei ca. einem Fünftel aller Betroffenen vor der eigentlichen Schmerzattacke auftritt. Dabei handelt es sich um Sehstörungen – Umrisse werden sehr verschwommen wahrgenommen, es kommt zu Gesichtsfeldausfällen oder einem sich bewegenden flimmernden Fleck vor den Augen (Flimmerskotom). Selten tritt die Aura ohne anschließende Kopfschmerzphase auf.

Was hilft? Bei einer akuten Schmerzattacke helfen vor allem Medikamente. Bei leichten bis mäßigen Schmerzen können verschreibungsfreie Medikamente wie ASS, Paracetamol oder Ibuprofen die Schmerzen lindern. Bei schwereren Schmerzen während einer akuten Attacke haben sich auch Arzneimittel aus der Wirkstoffgruppe der Triptane bewährt. Sie verengen die Blutgefäße im Gehirn und hemmen so die Ausschüttung entzündlicher Substanzen sowie die Schmerzweiterleitung. Aufgrund der Licht- und Geräuschempfindlichkeit hilft es vielen Betroffenen, sich während einer Kopfschmerzattacke deswegen in einen ruhigen, abgedunkelten Raum zurückzuziehen. Zur Vorbeugung vor erneuten Attacken ist es wichtig, die Auslöser zu identifizieren und zu meiden. Dabei können Migräne-Tagebücher oder -Apps hilfreich sein. Ausreichend Schlaf, der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können dazu beitragen, die Anzahl der Migräneattacken zu reduzieren.

Hier gibt es mehr Infos zu Migräne.

3. Clusterkopfschmerz

Clusterkopfschmerz ist eine seltene, aber sehr schwerwiegende Erkrankung, von der vor allem Männer betroffen sind. Die Schmerzen während einer Attacke gehören zu den schlimmsten vorstellbaren Schmerzen überhaupt. Typischerweise ist der Schmerz streng einseitig, um das Auge herum lokalisiert und die Attacken treten zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten gehäuft auf. Der Schmerz wird als bohrend, reißend und fast unerträglich beschrieben. Während einer Attacke sind eine starke körperliche Unruhe und der Drang nach Bewegung charakteristisch. Viele Patienten sind durch die Schmerzen stark eingeschränkt, ein normaler Alltag ist kaum mehr möglich und Begleiterkrankungen sind häufig. Die Behandlung besteht einerseits aus dem Unterbrechen der akuten Attacke als auch aus der Vorbeugung vor neuen Schmerzattacken. Sie gestaltet sich aber häufig schwierig.

Was hilft? Auch bei Clusterkopfscherz zählen Triptane zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten – für eine schnellere Wirkung werden sie bei Clusterkopfschmerz nasal oder intravenös verabreicht. Auch das Inhalieren von reinem Sauerstoff über eine Gesichtsmaske kann eine Attacke unterbrechen oder zumindest abschwächen. Da zahlreiche Patienten mit Medikamenten nicht zufriedenstellend behandelt werden können, können auch Methoden auf Basis von Neurostimulation zum Einsatz kommen. Dabei wird durch schwache elektrische Impulse die Entstehung und Weiterleitung von Schmerzreizen gehemmt. Es gibt auf diesem Feld verschiedene operative und nicht-operative Ansätze.

Hier gibt es weitere Infos zum Thema Clusterkopfschmerz.

4. Schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz

Es klingt paradox, doch die übermäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann ihrerseits Kopfschmerzen verursachen. Auch verschreibungsfreie Arzneimittel sind hier keineswegs harmlos und können zu medikamenteninduziertem Dauer-Kopfschmerz führen. Jede Art von chronischen Kopfschmerzen und damit einhergehender Medikamenteneinnahme sollte deswegen ärztlich abgesichert sein.

Was hilft? Auch wenn es schwer fällt: Das Absetzen der Schmerzmittel ist in diesem Fall unumgänglich. Wer den Verdacht hat, unter arzneimittelinduziertem Kopfschmerz zu leiden, sollte seinen Arzt darauf ansprechen.

5. Sekundärer Kopfschmerz

Zahlreiche weitere Kopfschmerzformen sind weniger eine eigenständige Erkrankung als ein Symptom einer Grunderkrankung, etwa einer Grippe oder einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Auch schwerwiegende Ursachen wie eine Gehirnerschütterung sind möglich – eine umgehende ärztliche Abklärung ist dann unverzichtbar. Gleichzeitig kann Kopfschmerz auch sehr harmlose Ursachen haben – etwa übermäßigen Alkoholkonsum.

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