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Toxoplasmose – die unterschätzte Gefahr

Von Katharina Jobst

Toxoplasmose kann gefährlich für das ungeborene Kind sein

Dass Schwangere auf rohes Fleisch verzichten sollten, wissen die meisten, auch wenn die Gründe dafür oft nicht genau hinterfragt werden. Dass aber auch das gründliche Waschen von Obst und Gemüse während einer Schwangerschaft für die Gesundheit des Kindes von großer Bedeutung ist und das sorglose Säubern der Katzentoilette zu schweren Missbildungen beim Ungeborenen führen kann, wissen nur die wenigsten. In Deutschland herrscht vielfach ein mangelndes Bewusstsein für Toxoplasmose und häufig werden durch den Erreger verursachte Schäden nicht mit dem Parasiten in Verbindung gebracht.

Erreger der Toxoplasmose ist der Parasit Toxoplasma gondii, der weltweit bei Mensch und Tier weit verbreitet ist. Sein Hauptwirt sind Katzen. Rund 30 Prozent der Weltbevölkerung sind mit dem Parasiten infiziert. Bei Gesunden ist eine Infektion meist harmlos und verläuft ohne oder nur mit leichten grippeähnlichen Symptomen. Vorteil: Wer bereits mit dem Erreger in Kontakt gekommen ist, baut eine Immunität gegen eine erneute Ansteckung auf und hat während einer Schwangerschaft nichts zu befürchten. Für Ungeborene kann der Parasit allerdings gefährlich werden. Erkrankt eine Schwangere in einem frühen Schwangerschaftsstadium, kommt es meist zu einer Fehlgeburt. Bei einer späteren Ansteckung drohen schwere Nervenschäden beim Kind. Infizierte Kinder können epileptische Anfälle, kognitive Beeinträchtigungen oder Schäden an Lunge, Gehirn, Augen, Herzmuskel und Hirnhaut aufweisen. Berechnungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin zufolge müssten jährlich rund 350 Neugeborene mit Nervenschäden oder Augenerkrankungen infolge einer Toxoplasmoseinfektion der Mutter geboren werden. Dem RKI gemeldet werden jedoch lediglich acht bis 23 Fälle. Zwar werden leichte Symptome nach der Entbindung erkannt, jedoch nicht auf eine Toxoplasmose zurückgeführt. Die Daten wurden aus den Blutproben von mehr als 6.600 Erwachsenen gewonnen, die auf Antikörper untersucht wurden. Etwas mehr als die Hälfte der Proben war positiv.

Hygiene ist wichtigste Präventionsmaßnahme

Übertragen wird der Parasit vor allem durch den Kot von Katzen, rohes oder halb gegartes Fleisch sowie über Erdspuren an ungewaschenem Obst und Gemüse. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, hat Hygiene oberste Priorität. So sollte nicht nur auf rohes oder unzureichend gegartes Fleisch verzichtet, sondern auch nach dem Kontakt mit rohem Fleisch Wert auf eine sorgfältige Hygiene gelegt werden. Zudem sollten alle Schwangeren rohes Obst und Gemüse gründlich waschen. Wer Katzen hat und die Reinigung des Katzenklos nicht anderen übertragen kann, sollte Einmalhandschuhe verwenden und sich gründlich die Hände waschen.

Empfehlungen eines generellen Toxoplasmose-Screenings, wie es in anderen Ländern wie Österreich oder Frankreich zur Vorsorge während jeder Schwangerschaft gehört, sind hierzulande noch umstritten. Ein Antikörpersuchtest wird bisher nicht von den Krankenkassen bezahlt. Die Kosten müssen selbst getragen werden, sofern kein begründeter Verdacht besteht. Wird eine frische Infektion mit dem Parasiten nachgewiesen, erhält die werdende Mutter ein Antibiotikum. Ob das Kind dadurch vor Schäden bewahrt werden kann, ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse nicht bewiesen.

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